Mediation kommt aus dem lateinischen und bedeutet aussöhnende Vermittlung und ist ein außergerichtliches, strukturiertes Verfahren zur Konfliktlösung bzw. Prävention. Konflikte belasten und verringern die Lebensqualität. Langanhaltende oder schwelende Missstimmung machen sogar krank. Für mich ist Mediation die effektivste und beziehungsschonendste Methodik, bei dem der Mensch im Mittelpunkt steht, nicht der Konflikt, nicht das Recht/Unrecht. Ich unterstütze die Beteiligten zu erkennen was wichtig ist und was jeder persönlich für die Zukunft benötigt. Keiner wird überstimmt oder geht einen „faulen Kompromiss“ ein.
Nicht funktionierende Kommunikation führt zur Veränderung der Wahrnehmung sowohl der anderen, als auch der eigenen Person. Die Reaktionen reichen von Angst und Verwirrung bis hin zur Aggression. Mediation ist speziell auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten und befähigt die Beteiligten die eigenen Interessen und Gefühle zu erkennen und zu artikulieren. Missverständnisse werden ausgeräumt, eine wohltuende Kommunikation gelingt. Dadurch können Meinungen und Sichtweisen eines jeden, wieder objektiv gehört, sachlich aufgenommen werden und führen zur Klärung. Der Weg dorthin mit einer funktionierenden Strategie ist konstruktiv. Diese gewonnene Klarheit ermöglicht den anderen in seinen Vorstellungen wahrzunehmen und auch anzuerkennen.
Mediation spart Zeit, Geld und Nerven. Der Konflikt – ein Kraftakt – kennen sie das auch? Kreisende nicht enden wollende Gedanken, Herzklopfen, Wut, Angst bis hin zur Resignation. Konflikte können alles in uns verursachen, aber auch alles aus uns herausholen – nutze die Chance - . Was wir in einer Konfliktsituation erleben ist meist extrem. Extrem in den Gefühlen, extrem in der Belastung, in den Anschuldigungen, den Verletzungen. Mediation ist die attraktive Alternative zu einem Gerichtsverfahren, denn dort sind Dauer und Ausgang ungewiss und liegen in der Entscheidung des Richters, bzw. läuft es meistens auf einen Vergleich hinaus, der meist ein fauler Kompromiss ist. Mit Mediation sind die überschaubaren Kosten und die beziehungsschonende, zeitnahe Klärung ein beträchtlicher Mehrwert. Selbst bei ungewöhnlichen komplexen Auseinandersetzungen steht dies in keinem Verhältnis zur Dauer und den Kosten eines gerichtlichen Verfahrens. Die Lösungen einer transformativen Mediation gehen weit über das hinaus was aufgrund von Rechtsnormen erreichbar wäre. Gewinnbringende, nachhaltige Lösungen von hoher Akzeptanz für alle sind die Regel. Am Ende erhalten sie für die Zukunft eine verbindliche Mediationsvereinbarung.
Transformative Mediation ist eine besondere Form der Verhandlung. Sie unterscheidet sich von anderen interessenorientierten Verfahren in einem wesentlichen Punkt: Gefühle, Anliegen, Wünsche und Bedürfnisse der Beteiligten werden nicht als Begleiterscheinungen, sondern als zentrale Aspekte auf der Suche nach Lösungen gewertet. Der Mensch steht mit seinen ganz individuellen Gefühlen und Bedürfnissen im Mittelpunkt. Sie setzt also am Ursprung des Konfliktes - den Bedürfnissen - an. So lassen sich Blockaden überwinden und die Konfliktlösung kann beginnen. Ziele der Transformativen Mediation sind die Stärkung jedes einzelnen Teilnehmers durch das Finden der eigenen Klarheit und das Geltenlassen der Sichtweise und Situation des anderen. Dies ist die Grundlage für eine nachhaltige Lösung des Konflikts.
Die Beteiligten erarbeiten ihre Lösungen eigenverantwortlich und selbständig. Es sind deshalb auch IHRE Lösungen, denen alle "ohne faule Kompromisse" zustimmen können und nicht von jemand außerhalb verordnet wurden. Mit Mediation gelingt es strukturiert nachhaltige Lösungen zu vereinbaren, die zeitnah umsetzbar und zum Wohl für alle Beteiligten gelten.
Mediation ist:
Ergebnisoffen – es wird keine Lösung vorgegeben sondern im Laufe des Verfahrens von allen Beteiligten selbst entwickelt
Vertraulich und unbürokratisch – alle Teilnehmer verpflichten sich zur Vertraulichkeit
Eigenverantwortlich – die Beteiligten erarbeiten die Lösungen selbst
Informiert – die Beteiligten sind gleichermaßen informiert - Allparteilichkeit der Mediatorin
Sofort einsetzbar (auch am Wochenende)
Schnell und ergebnisorientiert
Mit transformativer Mediation schonen sie ihr Image
Beziehungserhaltend
Zukunftsorientiert - es wird kein Schuldiger/Verursacher in der Vergangenheit gesucht
Arbeiten die Teilnehmer einer Mediation kooperativ zusammen, gibt es stets ein für alle gewinnbringendes Endergebnis
Als Mediatorin begleite ich die Parteien auf dem Weg eines strukturierten Verfahrens durch 6 Phasen und bin lediglich für den Prozess, nicht aber für den Inhalt verantwortlich. Deshalb sind auch keinerlei Fachkenntnisse der betroffenen Branche notwendig. Durch die aktive Unterstützung stelle ich entsprechende Fragen so, dass deutlich wird, wo die eigentlichen Schwierigkeiten liegen. Emotionale Blockaden werden gelöst und das Gespräch miteinander kommt wieder in Gang.
Phase I umfasst das kostenfreie Erstgespräch und wir lernen uns persönlich kennen. Während dieser 30 Minuten zeige ich Ihnen völlig unverbindlich, anhand eines Beispiels ihrer eigenen Situation, wie die einzelnen Phasen während der Mediation umgesetzt werden. Dadurch sind die Teilnehmer in der Lage kompetent zu entscheiden, ob Mediation der passende Weg für Sie ist. Selbstverständlich kann auch zu jedem späteren Zeitpunkt die Mediation ohne Angabe von Gründen und komplikationslos beendet werden.
Nach dieser Einführung und Unterzeichnung des Mediationsvertrags starten wir – wenn gewünscht unmittelbar - in Phase II, der Informations- und Themensammlung. Worüber jeder einzelne sprechen möchte, was für Themen auf den Tisch sollen und welche Informationen für alle Beteiligten notwendig sind, werden hier visualisiert. Jeder kommt zu Wort und bekommt so lange Raum, bis alle Aspekte beleuchtet sind. Auch nachträglich können noch weitere Themen aufkommen, die selbstverständlich mit aufgenommen werden!
Mit Empowerment ermutige und unterstütze ich Sie ihre eigenen Interessen selbstverantwortlich und selbstbestimmend zu vertreten. Gleichzeitig verhelfe ich Ihnen mit Recognition auch die Interessen des anderen anzuerkennen.
In Phase III kommen wir zur Klärung der Interessen, Anliegen und Wünsche. Auch hier zählt wieder welche Bedürfnisse für jeden einzelnen wichtig sind und warum es ihnen wichtig ist, was dahintersteckt. In der Regel ist uns vorher die Ursache des Konflikts gar nicht so bewusst. Dies herauszufinden ist auch nicht Ziel der Mediation, wird aber auf dem Weg zum Ziel oft für jeden offensichtlich. Wir sprechen über die unterschiedlichen Sichtweisen und die Gemeinsamkeiten.
Kreative Ideensuche und Lösungsoptionen bilden, ist in Phase IV Thema. Vorerst völlig unabhängig von einer Übereinstimmung. Alle Gedankenspiele werden aufgezeigt und sind wertvolle Unterstützung zur letztendlichen Lösungsfindung, welche wir in Phase V bewerten und auswählen. Wer stimmt welcher Option zu, kann sich mit welcher Änderung/Einschränkung diese Lösung vorstellen und was nützt der Gemeinschaft. Wir finden gemeinsam, tragfähige und für alle gute Lösungen – zumindest bei über 80 % der Mediationen.
Nach einer Machbarkeitsprüfung und auf Wunsch einer schriftlichen Mediationsvereinbarung, werden die gemeinsam festgelegten Vereinbarungen definiert und fixiert. Diese Vereinbarung wirkt auch vor Gericht rechtskräftig. Durch Klärung und Entlastung ist die Beziehung wieder tragfähig, einer langfristig kooperativen Beziehung steht nichts mehr im Weg. Die Mediation wird mit Phase IV abgeschlossen.